GTD-350 Helikopterturbine


 

 

 

9.4.2012

Die Wettervorhersage war die reinste Katastrophe aber was wollten wir machen. Alles war vorbereitet und
bis ins letzte Detail geplant. Der Kauf meiner neuen GTD-350 Helikopterturbine stand auf dem Plan.
Wir schreiben das Jahr 2012. Monat: Februar.

Bei sehr kaltem Wetter und teils heftigem Schneefall gings nach Deutschland  richtung Nordosten .

 

Dies ist das neue "Spielzeug", welches wir besorgen wollten. Es hadelt sich hier um eine Russische GTD-350 Helikopterturbine.
Diese wurden im Mi-2 Helikopter verbaut. 

Die Turbine ist 140Kg schwer, und hat die Masse: L= 1385mm, B= 626mm, H=760mm. Leistung: 400PS.

Aber alles der Reihe nach...

 

Da es wie gesagt eher kalt und unfreundlich war, entschlossen wir uns dazu, das Tropical-Island auf unserer Reise zu besuchen.

 

Irgendwann tauchte das Teil dann wie aus dem nichts aus. Eine gigantische Halle. Diese wurde ursprünglich dazu errichtet, um einen
neuen Zeppelin zu erbauten. Mit diesem sollte schwere lasten tronsportiert werden können. Da es beim Zeppelin keinen Downwash
(grosse Luftströmung gegen unten) gibt, wäre der Zepelin ideal zum Montieren von Schweren Lasten.
Leider ging das Unternemen den Bach ab. Nun stand eine riesige Halle da die nicht mehr gebraucht wurden. Naja nun haben
sie eine wahnsins Tropenlandschaft mit Bäder, Rutschen, Saunen, Sandstrand, Unterhaltungsprogramm und vielem mehr
in die Halle gebaut...

Dies ist der Tschungelpfad im innern. Es gibt viele Tiere zu entdecken, welche "frei" herum spazieren.

 

Hier sieht man die Dimensionen der Halle. Sie ist wirklich gross! Im Hintergrund der Rutschenturm und der Fesselballon
mit welchem man einen Ausflug gegen oben unternehmen kann.

 

Es gibt zwei grosse Schwimmbecken. Auch der Kampf um einen guten Liegeplatz kann sich wie an einem echten Strand anfhühlen. :-)

 

Das ist das zweite Becken. Aufgenommen aus dem Urwald... ;-)

 

Hier einer der Teiche, in welchem es viele Fische und Schildkröten zu bestaunen gibt. Diese sind alle sehr zutraulich.

 

Das Ganze nun noch von oben. Es ist ein Erlebniss! Alles... auch die Preise... :-) Aber uns hats gefallen.

Link dazu gibts hier

 

Weiter gings nach wohltuhendem gebade durch wild verschneite Wälder. Vom einladen der Turbine gibts leider keine Bilder.
Wir waren etwas im Stress, da schon der nächste "Event" auf dem Plan stand.

 

Schon lange mal wollte ich eine Kohleabbauförderbrücke ansehen gehen. 

 

Naja was soll ich sagen. Das Teil ist riesig! Das ist die linke Seite...

das die Rechte. 

 

Über 500 Meter lang und 74 Meter hoch. Das Teil wurde verwendet, um die Erdschicht, welche auf der darunterliegenden
Kohle liegt, weg zu räumen. Auf der einen Seite (links) wurde abgebagger, dann über das riesen Förderband auf die rechte Seite
transportiert und wieder abgeworfen. So wurde das darunterliegende Kohleflöz frei und konnte mit kleineren Baggern abgebaut werden.

Als wir ankamen, waren wir noch die einzige Kundschaft. Es war bitter kalt und es ging ein schon fast orkanartiger Wind.

Wir musten uns noch eine halbe Stunde gedulden, bis fest stand, ob wir die Förderbrücke F60 überhaupt besteigen konnten.
Aber zum Glück waren keine wesentliche Vereisungen am Gerät und mit noch einem anderen Gast und dem Führer gings dann los.

 

Das ist die Seite, an welcher gegraben wurde...

 

Dann ging es immer höher hinauf! Die Förderbrücke war eigentlich schon dem Tode geweiht. Aber da gab es widerstand. Die
Brücke sollte zerlegt und abgebaut werden. Findige Leute machten aber nun ein Bescherbergwerk draus.
Im Laufe der Zeit zwischen Stilllegung und jetzt, kamen aber immer wieder Dinge weg. Kabel, und auch das Förderband, welches
hier in der Mitte auf den Rollen verlief. Die gelben Gehwege sind alle neue. So fühlt man sich auch noch in 74 Meter höhe sicher.

 

Nach dem es meinem Kollegen durch eine starke Windböhe den Helm vom Kopf gewindet hatte, erreichten wir den obersten Punkt.
Wir waren alle froh, dass es dort eine Hütte gab, wo wir dem tobenden Sturm entrinnen konnten. (Der Helm bleibt wohl auf immer 
irgendwo zwischen den Stahlträgern verschollen :-) 

Mit einer grandiosen Aussicht wurden wir für den kalten Aufstieg belohnt. Die Ausgebaggerte Fläche wird nun mit Wasser
geflutet und zu einem See renaturiert.

 

Dann ging es wieder runter. Rechts sieht man übrigens noch ein Ausleger, auf welchem der Abraum wieder zurück geleitet wurde.

Auch das ein super Erlebnis! 

Link zur Förderbrücke F60

 

Dann ging es wieder nach hause. Vorbei an denen, die gleich schnell weiterfahren, egal wie das Wetter ist...

 

Und noch einer.... Wir waren z.T. nicht die schnellsten, kamen aber gut und unverseht nach 2000Km wieder zuhause an!

 

So nun dürft ihr nach so vielen Reiseberichten auch endlich die neue Turbine sehen.

 

Ganz schön schwer das Teil. Da der Berlingo hinten eine Klappe hat, welche gegen oben aufgeht konnten wir den
Hubstappler nicht verwenden um auszuladen. So musten wir alle mal richtig anfassen...

 

Jaja hier siehts richtig puzzig aus das Teil. Hier der Lufteinlasse des 7 Stufigen Axialvrdichters.

 

Wir waren zu 4th. Das Ausladen ging flott.

 

Dann wurde es mal kurz hingestellt...

 

Und hier noch der  Mi-2 aus welchem das Triebwerk stammt. Wie gesagt der Heli hat 2 Stück davon.

 

Hier sitzt das gute Stück. Die Turbinen links und rechts sind Baugleich. Es gibt 4 Löcher an jeder Turbine. Je nachdem werden 2 mit
den Auslassen bestückt, die anderen zwei werden mit Blinddeckel verschlossen. So kann je nach dem wo das Triebwerk eingebaut wird,
es so angepasst werde, das es passt.

Die Fotos habe ich auf meiner Sommerreise im Jahr 2011 im Museum in Cottbus gemacht.

 

Was das ist solltet ihr mit oben gesehenen Bildern nun schon erkennen. Richtig es ist der Ölkühler, welcher
vorne auf dem Triebwerk montiert ist. Die Luft wird durch den Kühler gesaugt und kühlt so das Öl.

Hier sieht man gut, wie gross die Turbine in wirklichkeit ist! Ein echter Brummer!

 

Hier unten drunter ist die Brennkammer versteckt. Die verdichtete Luft kommt in den zwei Röhren (links, rechts) und gelangt in die
Umkehrbrennkammer. So kann die Baugrösser kompakt gehalten werden.

 

Oben ist der Zündkerzenstecker. (Leider abgeschnitten) Das muss noch geflickt werden.. Unten die Einspritzdüse.

 

Wichtig ist es hat viiiiieeeele Leitungen... ;-)

 

Hier nochmals der Verdichter. Da kommt dan der Ölküher drauf. Abgedichtet mit ein paar Schnüren... :-)

 

Der Kühler...

 

Und nochmals weils so schön ist!

 

In der Mitter einer der ominösen Stecker. Das wird wieder was....

 

Hier sieht man den Wellenabgang. Von hier aus geht die Kraft aufs Getriebe, welches im Helikopter unterhalb des Rottors liegt.
Auch zu sehen die Platte, welche den Auslass verschliest, welchen es braucht, wenn die Turbine anders rum eingebaut wird.

So das wars fürs erste! Nun liegt wieder viel Arbeit vor mir. Wie es weiter geht werdet ihr hier erfahren!

Besten Dank fürs lesen!


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