Valveless_004


Wie schon bei den vorhergegangenen Modellen Valveless_001 und Valveless_002 wurde auch beim
letzen Model, Valveless_003 prophezeit, dass es nochmals eine größere Variante geben würde.

Endlich war es soweit. Mit einer super Truppe aus Sarnen, starteten wir mehrere Triebwerke. Eines davon
war eine Diplomarbeit von einem Kantischüler. An dieser Stelle noch meine Gratulation zu dem coolen Pulso!
Ebenfalls starteten wir noch  meine 2 neuen Valveless- Lockwood.

Begegne dem Feuer mit Respekt und es wird dir wohlgesinnt sein...

 

Als erstes hier mal den Größenvergleich zwischen Valveless_001 und Valveless_004. Der obere Teil ist der Lufteinlass vom
004 was dem kleinen Hörnchen welches auf dem Unteren Triebwerk obendrauf sitzt entspricht.

 

Anfangs ging es wieder ans Blech ausschneiden. Da die Teile teils größer als A4 waren, kaufte ich mir kurzum einen A3
Drucker. Mit diesem Teil konnte ich alles schön und genau ausdrucken und auf die Bleche aufkleben.

 

Ruckzuck grob mal vorschneiden...

 

und mit der kleinen Trennscheibe noch den Rest ausschneiden.

 

Alles wie schon bei Valveless_001 bis 003 gehabt...

 

rollen...

 

und die Triebwerke nahmen bereits Gestallt an. Die Lufteinlässe links im Bild und die Brennkammer sind konisch.
Die Zylindrischen Teile konnten aus gekauften Rohren und Rohbogen gemacht werden. 

 

Die bereits zum Teil geschweißten Teile mussten nun noch zu einem einzigen Stück verbunden werden.

 

Hier der hintere Brennkammerkonus mit Blick ins Zylindrische Rohr welches dann in den Bogen übergeht.

 

Dann wurde es schwierig. Mit Schraubzwingen, Hammer und viel Gewürge wurden die widerspenstigen Dinger
zusammengekleistert.

 

Dann machte ich mich an das Einspritzsystem. Die Einspritzrohre und die Gewinde wurden
am Schluss noch miteinander verschweißt.

 

Wieder mal ganz viele schöne Teile. Alles was Goldig ist, ist gekauft, das was silbrig ist, ist selbst gefertigt...
Naja außer die Muttern natürlich. 

 

Mit dem Zentrierbohrer wurden dann die Gaseinspritzlöcher gebohrt. Es hat hinten und vorne Löcher. Die Einspritzung wird am
Schluss so eingebaut, dass die Löcher Quer zur Triebwerksachse stehen.

 

Das rechte Gewinde wird im Triebwerk eingeschraubt, mit der rechten Mutter (am linken Gewinde) wird das ganze im Triebwerk verspannt
und somit befestigt. die linke Mutter dient als Kontermutter. Die Einfräsung dient dazu das Teil bei der Montage mit dem
Schraubenschlüssel halten zu können ohne das es sich ungewollt wegdreht.

Ach ja... Isch ims im Fall Direkteinspritzung wie bei schnelle Auto! ;-)
(Anders wie bei Vaveless_001-003 wird beim Lockwood
das Gas direkt ins innere das Triebwerkes eingespritzt)

 

Nachdem alles verschweißt und die Einspritzung und Zündkerzenmuttern angebracht waren fehlten noch die zwei großen
Auslasskonen. Da ich mit meiner kleinen Rollmaschine nur Stücke bis ca. 25cm rollen kann, hätten es für die zwei Konen nochmals 10
Einzelteile gegeben. Irgendwann war es mir zu blöde. Ich hatte weder die Geduld noch die Zeit für diese irrwitzige Arbeit. 
So entschloss ich mich dazu die Bleche mit dem Laser ausschneiden, und in einer Schlosserei auf einer gossen
Rundbiegemaschine rollen zu lassen.

 

So ging es dann relativ Einfach und schnell... Aber es kostete dann etwas mehr...

 

Aus 10 wurden 4 Einzelteile. Diese waren sehr präzise und dann schnell verschweißt. 

 

Passt doch super oder?!? :-)

 


Ein paar Vierkantrohre...

Dann ging es an den Teststand. Die Ursprüngliche Idee war einst einen Kart zu bauen. Nun habe ich mich
aber dazu entschlossen erstmals einen normalen Testsstand zu fertigen um nach ersten Versuchen besser
einschätzen zu können wie sich die Triebwerke im Betrieb verhalten.

 

Ein paar sonstige Teilchen...

 

Und schon hat man was brauchbares...

 

Am Schluss wurde das Gestell noch mit schwarzer Hochtemperaturfarbe verschönert und gegen Korrosion geschützt.

 

Am Ende sah es dann so aus. Zu beachten gibt es, das die Triebwerk frei im Gestell beweglich sind. Sie stehen hinten an. Gegen
vorne müssen sie sich wegen der ernormen Wärme ausdehnen können. Wenn die Triebwerke mit Laschen fest verschweißt
währen, bestünde die Möglichkeit, dass die Laschen durch die Ausdehnen des Bleches abreißen könnten. Somit währe
Die Triebwerke zerstört.

 

Dann ging es endlich los. In einer wundervollen Kiesgrube brachten wir die 2 Triebwerke in Position...
Obenrechts im Bild die Hochspannungszündanlage für die Zündkerzen. Die Triebwerke sind je, wenn
sie gerade währen ca. 2.7 Meter lang.

 

Feuer Frei!!!

 

Wie beim Valveless_003 werden diese Triebwerke mit dem Laubbläser gestartet.
Zündung ein, Gas auf, Luft und los geht's. :-)

 

Genau so sieht es aus, wenn die Triebwerke ideal am laufen sind.
Spannend auf diesem Bild sind die zwei gefrorenen Kupferleitungen. Durch das, dass das Gas in den Rohren verdampft
entsteht Kälte, welche die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft an den Rohren zu Eis werden lässt.

 

Hier noch der Blick ins Inferno. Unten gut zu sehen die Gaseinspritzung (Dunkle Querstange) Oben links
sieht man schön die Schweißnaht. Diese ist etwas dicker wie das restliche Blech. Deswegen die andere
Farbe.

 

Zu guter Letzt hier noch eine kleine Fehlzündung. Wenn die Triebwerke noch nicht selbständig Luft ansaugen
strömt das Gas aus dem Rohr, reagiert mit der Umgebungsluft und verbrennt in einem netten Feuerball.

 

Neu: 2.5.2012

Hier noch ein Bild vom zweiten Probelauf ende Sommer 2011 in Winterthur... Auch der gröste Teil des
Videos wurde hier gemacht.

 

 

Obligater Warnhinweis: 

Der unprofessionelle Umgang mit Propangas kann zu ernsthaften Verbrennungen oder sonstigen unschönen Unfällen führen.
Wer ein solches Triebwerk nachbaut tut dies auf eigene Verantwortung. Ich lehne jegliche Verantwortung und Haftung ab.

 

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