Erdwärme


 

Unsere Erde ist gar nicht so langweilig wie sie auf den ersten Blick so scheint....
So viel ich es noch im Kopf habe, hab ich mal gelernt, das die feste Erdkruste
zum flüssigen Innerteil in etwa dem Verhältnis eines Apfels
(Schale = Fest Innerteil = Flüssig) entspricht.

 

Am besten sieht man das wohl in Gegenden wo vulkanische Aktivität herrscht.
Die Menge dieser Energie ist nahezu grenzenlos und C02 Neutral.

 

Neuseeland.... Was für eine Faszinierende Sache!
Hier reit sicht ein Naturschauspiel ans andere. Bei meinem
Trip durch dieses faszinierende Land fuhr ich auch nach Rotorua.
In dieser Gegend kocht buchstäblich der Boden. Heiße Quellen, Kochende
Schlammbäder und Geysire bestimmen hier das Bild.

 

Hinter dem Schild (oberes Bild) sah es etwa so aus. Ein Fluss der kocht, überall hatte
es Löcher in der Erde wo heiße, stinkende Gase austraten...

 

und ganze Becken voller Schlamm blubberten ebenfalls kochend vor sich hin!
(Entgegen meinem Naturel war ich dieses eine mal vernünftig und hab dem
Schild folge geleistet ;-)

 

Hier ein kochender See... Besser als jeder Kochtopf im Sternehotel! ;-)

 

Hier der Geysir "Lady Knox". Ein faszinierendes Schauspiel! Wenn das kochendheiße
Wasser meterhoch in den Himmel schießt wird auch dem letzten klar, das da unter
den Füssen mehr als nur ein bisschen Erde sein muss! 

 

Wo so viel Geothermische Aktivität herrscht konnte das nächste Kraftwerk ja nicht
weit entfernt sein. Natürlich musste ich das Teil grad inspizieren!
Oben der Kühlturm wo es zur Wärmeabführung braucht. (Beschreibung
weiter Unten=> Link zu  Dampfturbine)

 

So fertig geschwärmt von schöner Landschaft und blubbernden Schlammtümpeln...
Sehen wir uns mal an, was in der Praxis mit Erdwärme so angestellt wird.

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Grundsätzlich gibt es zwei Nutzungsarten die Verbreitung finden:


- Stromerzeugung
- Wärmenutzung

 

Zur Förderung der Erdwärme stehen folgende 3 Vatianten zur Verfügung: 

- Quellen fördern das im Erdinnern erhitze Wasser zur Oberfläche.
Diese Variante braucht keine Zusätzlichen Aufwendungen und Apparaturen.

- Heißwasserförderung durch Tiefenbohrung

- Warmwasserförderung durch Erdverlegung von Rohren.

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Schauen wir uns diese Dinge mal etwas genauer an:

 

Heisse Quellen....

Heiße Quellen gibt's auch im Winter... Was ist besser als bei
Minustemperaturen draußen im warmen Wasser zu liegen?!
Thermalwasser verspricht durch Mineralien  Heilung bei
diversen Krankheiten und durch das, dass keine Energie zum 
Wasser heizen aufgewendet werden muss kann auch mit gutem
Gewissen im Winter draußen CO2 neutral "geplanscht" werden!

 

Tiefenbohrungen...

Tiefenbohrungen kommen bei großem Leistungsbedarf zur Anwendung.
Erwärmung des Wassers bis zu Dampfförmig.
Aus dem Dampf wird mittels Dampfturbine Elektrizität hergestellt.
(Siehe Bericht =>Dampfturbine (noch nicht fertig))

Wo Geothermische Wärme nicht so offensichtlich zu Tage tritt
muss etwas nachgeholfen werden. Durch gewaltige Bohrungen
erreicht man in zum Teil großen Tiefen die heißen Gesteinsschichten.

Das System ist denkbar einfach. Durch eine "Injektionsleitung" wird kaltes
Wasser in die Wärmeführenden Gesteinsschichten herunter gepumpt.
Durch eine oder mehrer anderen Leitungen  gelangt das Wasser, welches 
sich unten erwärmt hat wieder ans Tageslicht.
Das Wasser "sucht" sich den Weg selbst durch kleine risse von der
"Injektionsleitung" zur Rückleitung.

 

In Basel (Schweiz) gibt es genau so ein Projekt. Eine der Tiefenbohrung löste aber am
16.01.2007 ein Erdbeben mit der Stärke 3,4 aus. Die Erschütterungen waren im Umkreis von 15 Kilometern zu spüren. Die Bohrungen wurden daraufhin sofort eingestellt.

 

 Erdverlegung...

Eigentlich ist es genau das selbe wie bei der Tiefenbohrung.
Wasser wird durch ein "Rohr" hinunter gepumpt wo es sich durch die Erdwärme aufheizt.
Das Wasser kommt durchs selbe Rohr wieder hinauf, ohne offen durch
das Erdreichs zu fließen.

 

Absolut das selbe wie oben einfach flach verlegt. Es muss keine 
Bohrung gemacht werden, dafür wird der ganze Garten umgepflügt ;-) 

Erdsonden kommen vor allem bei kleinerem Leistungsbedarf zur 
Anwendung.
Erwärmung des Wasser um wenige Grad Celsius.
Das so erwärmte Wasser wird zum Heizen und erwärmen von Warmwasser
in Liegenschaften mittels Wärmepumpe genutzt.
(Siehe Bericht Heizung =>Wärmepumpe (noch nicht fertig))

Besten Dank fürs lesen!

 

Vorteile: Nachteile:
Keine Brennstoffkosten z.T. Teuere Bohrungen
CO2 Neutral Risikoreich bei Fehlbohrungen
Unerschöpflich  

 

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