Strilingmotor Eigenbau


 

 

 

 

Hier ist mein erster, selbstgebauter und funktionsfähiger
Stirlingmotor zu sehen.

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Links: Die Bierbüchse dient als Verdrängerkolben
Rechts: Dies ist der Arbeitskolben.

 

Hier wird mit einem Spiritusbrenner geheizt. Die Luft in der Bierdose
dehnt sich aus und geht über den grünen Schlauch...

 

hinüber zum Arbeitskolben. Dieser besteht aus einem Abgeschnittenen
Bierdosenboden.(oben unter dem grünen Plexligals) 
 Einem Aluminiumdrehteil welches genau die gleiche Form
wie der Dosenboden hat aber etwas Dicker ist um den Schlauchnippel für 
den grünen Schlauch eindrehen zu können.

Mittels den Schrauben und den 2 Plexiglasteilen wird das ganze zusammengedrückt.
In der Mitte von diesem "Sandwich" befindet sich ein rund ausgeschnittenes Stück
von einem Fahrradschlauch. Dieses Dient als Arbeitskolben. 

 

 

Hier das Teil von Unten

 

Das ist der "Arbeitskolben" Eigentlich ist es ja eine Membrane.

 

Hier das Alugehäuse. Der Schlauchnippel ist für einen 6mm Schlauch und hat ein 1/8" Gewinde.

 

Das Teil von der anderen Seite her gesehen. 

 

Hier sieht man die Dichtlippe (oben) wo der Fahrradschlauch geklemmt wird.

 

Die Halterung.

 

Der Kolben

 

Für eine Vergrösserung auf das Bild klicken....

 

Hier das Schwungrad. Es besteht aus 6 x Zylindrischen Stahlgewichten. St.37
Durchmesser: 20mm
Länge: 20mm

Diese sind mit M4 Gewindestangen befestigt.
Schwungraddurchmesser 33cm.

Das innere Aluminiumteil in welchem die Gewindestangen eingeschraubt sind hat
einen Durchmesser von 50mm.Der Wellendurchmesser beträgt 4mm.

Der Lochkreis vom Schraubenloch für den Arbeitkolben hat einen Durchmesser von 15mm. Das heisst der Kolben macht eine Hin- und Herbewegung von 15mm.

 

 

Das gute Stück lief und lief und lief... bis eines schönes Tages ein 
unschönes Geräusch dem ein Ende setzte...

Der Kolben im innern ist gebrochen....
Aber sehen wirs doch positiv. Durch das muste ich das Gerät auseinander nehmen
und es entstanden neue Fotos für eine bessere Erklärung was im innern der Bierdose
so steckt und vor sich geht!

 

Dies ist der "alte", gebrochene Kolben. Das Teil besteht aus 
"Foamglas"

Dies heisst zu deutsch "Schaumglas" es ist im Prinzip aufgeschäumtes Glas. Es hat
Tausende von kleinen Poren, ist extrem leicht, Wasser und Gasdicht, und hat
hervorragende Isolationseigenschaften.
Im Normalfall wird es als Isolation an Häusern verwendet.

 

 

 

 

Dies ist die untere Kolbenstellung. Der Kolbenhub beträgt 20mm

 

Hier ist die Kolbengröße ersichtlich. 9cm hoch ist das gute Stück.

 

Der Maßstab wurde schon unten hingehalten... aber durch
den Paralaxfehler sieht's nun etwas komisch aus...

 

Hier die neue und die alte Dose. Die alte hatte durch das erhitzen, 
dem ständigen Wechsel zwischen Vakuum und Überdruck einige
Beulen bekommen. Dort ist dann auch der Kolben angestanden
und zerbrochen...

 

Zuerst muss die Büchse aufgeschnitten werden.

 

Für das hat Touborg wohl die goldigen Linien auf die Dose aufgedruckt ;-)

 

Hier sieht man das "Grundmaterial" des Kolbens. Es ist eine 10cm dicke Foamglasplatte.

 

Da diese Zeug wirklich weich ist kann man durch drehen und drücken der Bierdose ganz einfach ein Stück herausschneiden.

 

Das geht wie durch Butter...

 

Das Ergebnis ist ein Loch.. aber wir brauchen den Innerteil...

 

 

Etwas rütteln und schütteln und schon haben wir ein wunderschön rundes Stück!

 

Nun wird das Ganze mal provisorisch befestigt...

 

Und die Kolbenstange durchgedrückt....

 

So haben wir das Zentrum von unserem Kolben gefunden!

 

Jetzt muss noch etwas gekratzt werden da zwischen Kolben und Bierdosenwand ja ein Spalt sein muss, wo die Luft hin und her zirkulieren kann. ca. 3-5mm reichen. Eigentlich sobald der Kolben ohne an der Büchse anzustoßen hin und her läuft ist in etwa gut...

 

Am Schluss noch etwas mit Glaspapier schleifen das es auch hübsch aussieht und keine Kannten mehr hat...

 

Nun wird die Kolbenstande mit dem Foamglaskolben verleimt.
Tip: Wenig Leim verwenden, Leim für Hochtemperaturanwendungen kaufen.
Der von mir benutze Leim hat sich weil ich zu viel nahm in der Hitze zu einer stinkenden Sache gewandelt!

 

Hier das Teil. Die Idee war mit dem Leim den Kolben gegen ein erneutes brechen zu verstärken. Die Idee war zwar gut aber die Praxis hat gezeigt das es mit diesem Leim definitiv nicht geht!

 

Hier die Dichtung. es ist ein selbstgebaute Stopfbüchse. Kolbendurchmesser 2mm Gewinde für Hutmutter M12

 

Gestopft wird mit Teflonband. Dies wird normalerweise zum Abdichten von Gewinden z.B. bei  Druckluft oder Öl oder Wasser verwendet.

 

Man mache eine üble Pampe aus Fett und dem Teflonband...

 

Und mache eine Presspackung....
Und man vergessen nicht die Hutmutter vorher draufzumechen... *lol* 

 

So sollte es dann am Schluss aussehen...

Der grüne Schlauch hat übrigens einen Innendurchmesser von 6mm.

Der Durchmesser am Aluteil wo die Bierbüchse draufkommt hat einen Durchmesser 
von 65.6mm
Die Bierdose wird auch mit Fett und Teflonband gegen Undichtheit abgedichtet und mit einer Schlauchbirde am Aluteil befestigt.

 

Hier noch eine kleine Zeichnung... Zoom => bitte draufklicken!

 

So nun sollte der geübte Bastler eigentlich in der Lage sein das Teil nachzubauen.

Wünsch viel Spass!

 

 

 

 

 

Hier noch ein kleines Video


 

 

 



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